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Pulled Pork … ich surfe mit!

9. Februar 2015
wirklich saugeiles Zeugs

wirklich saugeiles Zeugs

Heilige Dreifaltigkeit nennt Wikipedia die drei Klassiker des nordamerikanischen Barbecue: Spareribs, Rinderbrust und eben Pulled Pork. Aufmerksame Leser runzeln natürlich bereits die Stirn, weil sie wissen, dass ich gar keinen Grill besitze und einen ebensolchen bräuchte es doch zwingend für ein Barbecue … oder nicht?

Ok, einverstanden – die Zubereitung auf dem Grill ist der wahre Klassiker und wahrscheinlich nicht zu toppen.

Aber 🙂 …, auch im Ofen kann man ganz ansprechende Resultate erzielen und so habe ich mich mutig in die Welle geworfen, die seit Monaten gezupftes Schwein durch die Bloggerwelt spült.

Es hat sich gelohnt, denn sogar die beste Ehefrau von allen, die diesem Unterfangen sehr, sehr skeptisch gegenüber stand, musste anerkennend nicken und ihre Zustimmung mit einem genüsslichen mmmmhhhh kundtun 🙂

Zutaten:_DSC1387
für 4 Personen (und einen
schönen Rest für mich)

1,5 kg Schweinshals
2 rote Zwiebel, in Streifen geschnitten
2 dl Weisswein

Rub (bzw. Marinade)
1 EL feines Meersalz
2 EL Palmzucker (ich: von hier)
2 EL Senf
1 TL Piment
1/2 TL Kreuzkümmel
1 TL Oregano, getrocknet
1 TL Piment d’Espelette
1 EL edelsüsses Paprikapulver
1 TL Zwiebelpulver
4 Knoblauchzehen, gepresst

Zubereitung:

1. alle Zutaten für den Rub gut mischen und das Fleisch damit gleichmässig einreiben. 24 Stunden zugedeckt kühlstellen und marinieren
2. aus dem Kühlschrank herausnehmen und Raumtemperatur annehmen lassen. Den Ofen auf 120° C vorheizen
3. eine ofenfeste Schüssel (oder Bräter) mit den Zwiebeln auslegen, den Wein dazugiessen und das Fleisch auflegen
4. das Fleisch braten, bis eine Kerntemperatur von 93° C erreicht ist (dauert pro kg ca. 4 – 5 Stunden, je nach Ofen kann es auch deutlich länger dauern, meine anderthalb Kilo brauchten rund 7 Stunden!) – ab und zu, aber nicht oft mit der Sauce übergiessen, ev. etwas Flüssigkeit nachgiessen
5. ist die Kerntemperatur erreicht, das Fleisch herausnehmen, in Alufolie einwickeln, und für mindestens 1 Stunde zurück in den ausgeschalteten Ofen legen (Türe zu)
6. in der Zwischenzeit die Sauce pürieren und nochmals aufkochen
7. Fleisch herausnehmen und mit 2 Gabeln zerzupfen (pulled pork) und mit der Sauce mischen

Soviel Fleisch wie benötigt wird, mit etwas Sauce aufwärmen, mit etwas Salat in frischgebackene Buns geben und mit Cole Slaw und Guacomole servieren – und hier zitiere ich mit Freuden Zorra: SAUGEILES ZEUGS 🙂 … bin ich schon süchtig?

Wenn das mal keine Montagsschweinerei ist 😉

”Montagsschweinereien”

_DSC1389

From → Rezepte

30 Kommentare
  1. Basler Dybli permalink

    Die „saugeili“ Wälle isch au mir in‘ s Aug gstoche. Was mi bis jetzt dervo abghalte het, isch dr Grill. Me muess nur warte kenne. Und di Rezäpt isch d‘ Leesig ! Danggerscheen – wird usprobiert.

  2. evazins permalink

    Noch bin ich wellenresistent, aber wenn ich dich so schwärmen höre, dann weiß ich nicht mehr, wie lange noch. 😉
    Liebe Grüße aus Hamburg,
    Eva

  3. Bea S. permalink

    war wirklich saumässig gut!!

  4. Ach ja, ich könnte auch mal wieder. Deine Bilder machen Lust auf mehr 😀

  5. @Peter: … und’s Feedbäck nöd vegässe, gäll 😉
    @Eva: Widerstand ist zwecklos 😉
    @Bea: Schön, dass es Euch auch so gut geschmeckt hat! 🙂
    @Sandra: Das Wetter passt doch – an den Buns muss ich noch arbeiten 🙂

  6. Hast du die Buns selber gemacht?
    Ich wills schon lange solche machen, aber ich bin immer zu faul 🙂

    Liebi Grüess au vo Züri 🙂

  7. Ich habe ja schon gerupftes Schweinefleisch zubereitet, da hieß es noch Ragú aus der Schweineschulter 😉 Ja, es geht eben nichts über selbst gekochtes Essen, inkl. der Beilagen

  8. In die Welle wollte ich mich auch schon längst mal werfen 🙂 Mein Green Egg einheizen und dem Winter so richtig ans Bein pinkeln, das wäre der Plan. Oder ob ich mich gleich an die Rinderbrust wagen sollte? 😉

  9. @Nicole: Yup! 🙂 Sälber gmacht! Sie waren geschmacklich sehr gut, aber ich hätte sie gerne etwas grösser und etwas goldener gehabt
    @Ulrike: Selber machen rockt 🙂
    @Marco: Das grüne Ei ist perfekt zum Mitsurfen 😉

  10. Ja, eindeutig du bist süchtig. 😉

  11. Also jetzt auch du! Irgendwann habt ihr mich und ich werfe Pulled Pork auf den Grill, in den Backofen oder in den SlowCooker, doch noch bin ich pulled pork-resistent 😉

  12. Dieses langsame Kochen nervt ja auch manchmal: 3,5 Stunden + 1 Stunde und dann mit Heisshunger in 10 Minuten weggewellt.

  13. turbohausfrau permalink

    Mir scheint, ich bin die letzte unter den Bloggern, die noch nicht geschweinigelt hat. Aber irgendwann mach ich das auch. Du hast mich nun wieder dran erinnert. Schaut sehr genial aus!

  14. Hallo Andy!
    lieberlecker triffts heute voll 🙂
    Und ich bin wie die Susi noch immer nicht auf den Zug aufgesprungen mit diesem Pulled Pork,..DAS wird aber! Immerhin hab ich schon das Gewürz daheim..lach!

    Sehr köstlich und danke fürs Mitmachen bei den Montagsschweinereien!

    lg. Sina

  15. @Zorra: … and proud of it 🙂
    @Sabine: … und ich machs diese Woche gleich nochmals !!!
    @Tom: Nervt? Nein Tom, das nennt man Vorfreude 😉
    @Susi: Unbedingt 🙂
    @Sina: Aber SEEEEHR gerne 🙂

  16. Ich bin auch noch nicht auf die gezupfte Welle aufgesprungen. Irgendwie dauert mir das zu lange, bis man essen kann… Mich müsste mal jemand dazu einladen, vielleicht würde mich das dann überzeugen 😉

  17. irgendwann… kommt mir auch noch einmal eins auf den Tisch. Wenn ich halt viel Zeit hab….

  18. @Henne: Das ist gute Therapie für gestresste Hühner: Hinsetzen und zugucken wie das Schwein alle 10 Minuten 1 Grad heisser wird 😉
    @Ninive: Siehe Henne … lach

  19. Hmmm da läuft einem das Wasser im Mund zusammen. Ich liebe pulled Pork und freue mich immer schon drauf, wenn ich in den Staaten bin 😉

  20. Emmi Kleine Koch-Welt permalink

    Ich werde diese tolle Rezeptur mir für nächste Woche vormerken zum Geburtstag von meinem Mann….;-) Denke, dass ist einfach allerbest!! 😉

  21. Hansueli Maerki permalink

    Da kriegt man echt Lust für solche Schweinereien!!!

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