Gegessen bei: Martin Bieri (Hotel Guarda Val, Lenzerheide)
Alle Restaurants geschlossen und kein Ort, wo mich die beste Ehefrau von allen zum Feiern einladen kann?
Nicht ganz … denn Hotels dürfen die Gäste in ihren Restaurants bewirten und verwöhnen (heisst das im Umkehrschluss, in Hotel-Restaurants kann man sich, im Gegensatz zu einem normalen Restaurant, nicht anstecken???)
Nun, wir machen die Regeln nicht, aber ein Geburtstag ohne auswärtiges Verwöhnessen … (noch?) unvorstellbar 😉
Also auf in die Berge, ins originelle Maiensäss Hotel Guarda Val in Sporz, oberhalb Lenzerheide (siehe auch mein Bericht von damals)
Zuerst ein paar Häppchen, die so gut schmecken, dass sie Appetit auf mehr machen.
Den Appetit soll man sich mit Brot, Butter und weiteren Leckereien (wie z.B. dem äusserst leckeren Röstrapsöl nicht stillen, denn vor den 6 Gängen kommt ja noch ein Amuse Geule:
Dann erst geht es los mit dem eigentlichen Menü:
… in der Salzkruste, mit geröstetem Brot Sud, gepickelter und gebrannter Birne und Petersilie … Bouillabaisse Style mit Malixer Safran, Atlantik Steinbutt, Lago Maggiore Zander und Labradorsee Jakobsmuschel … (Ravioli) mit Noilly Prat, Speck Crumble, fermentiertem Topinambur und Wirsing … gepökelt und geflämmt, mit Ponzu, Peperoni vom Sporzer Feuer, Schwarzwurzel Stroh und Frisée … von Ludwig Hatecke, mit gebranntem Rahm, Shiitake, Sandkarotten und French Toast Royal … nach Emmentaler Art als kleine Zugabe … ein St. Emilion Grand Cru classé aus dem Jahr 2008 … mit Brioche, eingelegtem Kürbis und Zwiebelstaub … „Sporzer Mandarindli“ als Mousse und Gelée, begleitet von Mandarindli Müesli mit Sorbet und Salat, Cashewnüssen und JoghurtWir haben es sehr genossen, uns wieder einmal auswärts verwöhnen zu lassen, denn es war gefühlt eeeeewig her 😉
Maiensäss Hotel Guarda Val
CH-7078 Sporz
Lenzerheide
hotel@guardaval.ch
+41 (0)81 385 85 85
Gourmet Stübli mit einem Michelin Stern und 16 GaultMillau Punkten
Bei wenigen Gästen kein Risiko für das vielfältige Menü.
Man könnte auch einfach zu Hause bleiben, statt so eine Lücke zu nutzen. Unverantwortlich.
@Tom: Stimmt, die Tische waren sehr locker verteilt, Abstand geschätzte 3 bis 4 Meter 🙂
@S.: Stimmt auch, man könnte wenn man wollte. Unverantwortlich? Nein, das wären wohl eher die Behörden, die sowas bewilligen. Und wenn man wollte, könnte man auch mit einem Namen zur Kritik stehen …
Finde ich auch, warum nicht einfach mal zuhause bleiben? Man kann auch eigenverantwortlich handeln und nicht nur, wenn es die Behörden einem aufzwingen.
@Sonja: Willst Du damit sagen, dass man noch mehr nicht tun darf, wie schon verboten ist? Nun wir haben uns sowohl im Hotel, wie auch in den beiden Restaurants jederzeit wohl, aber auch sicher gefühlt. Die Abstände wurden grosszügig eingehalten, es wurden Masken getragen und beim Eingang hat man sich die Hände desinfiziert. Ich würde nicht das Verhalten derjenigen kritisieren, die sich an die behördlichen Anordnungen halten (auch wenn deren Sinn nicht in allen Fällen über alle Zweifel erhaben ist). Wenn ich aber lese, dass es Leute gibt, die sich wegen Fasnacht oder Karneval über die Regeln hinwegsetzen, dann rege auch ich mich auf!
Ich finde die Hygiene-Regeln sehr verantwortlich und meine, man sollte trotzdem gut überlegen, sich in geschlossene Räume zu begeben, wenn es nicht sein muss. Auch wenn die Behörden es da erlauben. Da ist trotz der eingehaltenen Regeln immer noch die Gefahr am größten. Sich über die Regeln hinweg zu setzen, wie du schon erwähnt hast, das ist absolut unverantwortlich. Solche Menschen riskieren das Leben anderer.