Sot l’y laisse Teriyaki
Sot l’y laisse (etwa „ein Narr, wer es liegen lässt“), sind zwei kleine filetartige Fleischstücke vom Geflügel. Sie liegen unauffällig im hinteren Bereich des Rückens oberhalb der Keulen in Skelettmulden beidseits der Wirbelsäule. Aber wie kommt man auf solch einen amüsanten Namen.
Wobei auch der deutsche Name, nämlich Pfaffenschnittchen, sehr kreativ ist. Der Legende nach war dieses Stückchen am Sonntag jeweils für den Herrn Pfarrer, eben den Pfaffen, reserviert!
Das Pfaffenschnittchen unterscheidet sich von Brust- und Keulenfleisch durch seine dunklere Farbe, sein intensiveres Aroma und eine besonders zarte, saftige Konsistenz, die auch nach längerem Garen nicht verloren geht, so dass es sowohl kurzgebraten als auch geschmort werden kann.
In der deutschen Küche lange Zeit in Vergessenheit geraten, gelten Pfaffenschnittchen in Frankreich, Belgien und Luxemburg als das beste Fleisch vom Huhn, aus dem eigene Gerichte zubereitet werden. Heute ist es auch in der deutschen Spitzengastronomie – unter dem französischen Namen Sot l’y laisse – wieder verbreitet (sagt Wikipedia).
Kennt ihr diese Delikatesse?
Zutaten:
für 4 Personen
Teriyaki Sauce
3 Knoblauchzehen
1 daumendickes Stück Ingwer
2 EL Sesamöl
50 gr brauner Zucker
1,5 dl Sojasauce
1,5 dl Mirin
0,5 dl Sake (oder trockener Sherry)
Sot l’y laisse
4-500 gr Pfaffenstückchen vom Huhn
einige EL Teriyaki Sauce
etwas Sesam
dazu habe ich Jasmin Reis und eine grüne Gemüsemischung (Edamame, Erbsen und grüne Spargeln) serviert
Zubereitung:
Teriyaki Sauce
1. den Knoblauch und den Ingwer schälen und jeweils halbieren, den Knoblauch andrücken
2. Knoblauch und Ingwer in 2 EL Sesamöl bei mittlerer Hitze andünsten
3. Sojasauce, Mirin und Sake hinzugeben und aufkochen lassen. Hitze reduzieren und so lange unter ständigem Rühren köcheln lassen bis der Zucker geschmolzen ist
4. bei kleiner Hitze weiter köcheln lassen bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist
5. Knoblauch und Ingwer aus der Sauce nehmen und die Sauce abkühlen lassen
Pfaffenstückchen
1. die sot l’y laisse kurz, aber kräftig anbraten und dann in etwas Teriyake Sauce durchziehen lassen
2. abschmecken und mit etwas Sesam anrichten
Diese Stückchen kenne ich sehr wohl. Müsste allerdings hier für eine anständige Portion wohl ein Dutzend Hühner kaufen!!!
Bin ich froh, kann ich sie hier separat kaufen (wenn man weiss wo) 😀
Ich essen einfach das ganze Huhn – die Pfaffen werden mitgegessen. Ansonsten finde ich das Rezept schön. tom
Danke Tom!