Chilean Seabass asiatisch mariniert
Der Patagonische Zahnfisch, aka Patagonian Toothfish, aka Schwarzer Seehecht wurde für lange Zeit als Beifang wieder ins Meer geworfen. Er galt nicht als Speisefisch, denn das Fleisch hat wenig Eigengeschmack.
Dann fand man ein cleveres Marketing und bot ihn in den USA als „Chilean Seabass“ an und platzierte im Film „Jurrassic Park“ 1993 die Aussage von Dr. Hammond, „Alejandro hat ein köstliches Menü für uns zubereitet. Chilenischer Seebarsch, glaube ich„, sagt Hammond.
Es brauchte nur einen Satz, um einen bislang unbekannten Fisch zu einem der teuersten der Welt zu machen. Heutzutage ist er auf dem Niveau eines Rindfilets!
Schon erstaunlich, aber richtig zubereitet macht er auch wirklich viel Freude. Und richtig zubereitet heisst, er braucht Gewürze oder eine geschmackvolle Sauce.
Zutaten:
für 4 Personen
500 gr Schwarzer Seehecht, aka Patagonian Toothfish oder eben Chilean Seabass
Marinade
1,5 EL Soja Sauce
1,5 EL Mirin
1 EL Olivenöl
0,5 EL Sesam Öl
4 TL Zucker
2 TL geriebener Ingwer
1,5 TL Reiswein Essig
Meersalz
Zubereitung:
1. den Fisch in Portionen schneiden und trocken tupfen. Mit einem scharfen Messer die Haut bei jedem Stück zwei oder dreimal einschneiden (so zieht sie sich beim Braten weniger zusammen) – so den man überhaupt ein Stück mit Haut bekommt
2. alle Zutaten für die Marinade miteinander gut verrühren und den Fisch 15 Minuten darin ziehen lassen
3. eine beschichtete Bratpfanne auf mittlerer Temperatur erhitzen und ein wenig Öl zugeben. Den Fisch aus der Marinade nhemn, die von der Haut mit einem Messerrücken abstreifen und auf der Hautseite braten, bis die Haut ziemlich knusprig ist (4 bis 5 Minuten). Umdrehen und weitere 4 bis 5 Minuten braten, die Pfanne dabei nicht abdecken (sonst wird die knusprige Haut im Dampf wieder weich!). Die restliche Marinade nebenbei zu sirupartiger Konsistenz einkochen
Ein Fest für den Gaumen!
Das schmeckt bestimmt auch mit Barramundi, den ich hier bekomme!
Einen Barramundi habe ich nicht bekommen, jedoch einen rotfleischigen Fisch, der wohl auch zu den Beifängen zählt. Jedenfalls war er als Ganzes für 5 Euro zu erstehen, filetiert (von mir – die Haut ist so dick, dass sie selbst gebraten nicht essbar ist!) blieben ca. 500 g.
War köstlich, auf (m)einem Sesam-Reis angerichtet!
Die Marinade ist jedenfalls gespeichert!
Grossartig, wie schnell Du das nachgekocht hast – und wenn es dann noch geschmeckt hat umso erfreulicher 😉
Wie cool, die Story kannte ich noch nicht. Tja, Marketing…
So asiatisch mariniert schmeckt alles – mir zumindest! 🙂
Danke auch für die liebe E-Mail. Ich wünsche Euch auch alles Gute fürs kommende Jahr und hoffentlich wieder ein paar schöne Reisen.
Gutes Essen und schöne Reisen, das wünsche ich auch Dir 🙂