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Nudeln Alfredo

13. November 2014

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Dekadent und üppig, so kann man die Nudeln Alfredo sicher bezeichnen, denn ein Diät Essen ist das nicht 😉 …

… aber schmecken tut es absolut köstlich! 🙂

Die Pasta mit den drei Zutaten – Panna, Parmigiano e Burro (Rahm, Käse und Butter) – ist seit 1914 unverändert gut. Alfredo Di Lelio, der Besitzer des gleichnamigen Restaurants in Rom und fürsorglicher Ehemann, verdoppelte die Butter-Ration des Klassikers Fettuccine al burro, damit seine schwangere Frau bei Kräften blieb. Mit Erfolg. Und so kam das Rezept auf die Menükarte. Seither wird das einfache Gericht in fast jedem italienischen Restaurant der Welt serviert. Ob Rahm schon im Original Rezept Bestandteil war, darüber scheint nicht eitel Einigkeit zu bestehen, ist mir aber egal. So wie ich Spaghetti Carbonara mit Rahm zubereite, so bereite ich auch diese Nudeln zu – üppig, aber auch entsprechend lecker!

Bitte versucht nicht, dieses Gericht mit getrockneten Fertigteigwaren zu machen. Das Ergebnis ist enttäuschend, weil nur frische Pasta, die muss aber nicht zwingend selbstgemacht sein, genügend von der Sauce aufsaugen kann, damit es wirklich köstlich schmeckt. Und auch der Parmesan sollte von sehr guter Qualität sein.

Zutaten:
für 2 Personen

200 gr Pasta, frisch (Fettucine)
idealerweise selbstgemachte

Alfredo Sauce:
1 dl Rahm
50 gr Parmesan, frisch und fein gerieben
50 gr weiche Butter
Salz
schwarzer Pfeffer (ich: vergessen)
ein Hauch Knoblauch

Zubereitung:

1. die weiche Butter mit Handrührwerk oder Schwingbesen schaumig schlagen
2. dann den Parmesan unterziehen
3. anschliessend den Rahm in kleinen Portionen zugeben und zu einem festen Schaum unterschlagen. Diese Creme soll die Konsistenz von schaumig geschlagener Butter haben
4. gaaanz wenig frischen Knoblauch dazureiben und mit frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer würzen
5. die Nudeln (Fettucine, Pappardelle o.ä.) in heissem (knapp siedendem, nicht kochend!) Salzwasser garen
6. das Wasser abgiessen und die Nudeln noch nass in einer warmen Pfanne mit der Sauce vermengen
7. auf vorgewärmte Teller anrichten und mit wenig Parmesan bestreuen
8. sofort servieren und schwelgen 🙂

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Inspiriert von hier und hier.

From → Rezepte

18 Kommentare
  1. Leider ist das wirklich dekandent und üppig. Pasta, Rahm, Käse und Butter sind für mich jedesmal ein Highlight.
    Liebe Grüsse vom Bodensee
    Gerd

  2. original wird nur Butter und Parmesan unter die heissen Nudeln gemischt.Der Trick mit dem Rahm verbindet den Käse besser (oder zumindest schneller) mit den Nudeln.

  3. Wie recht du hast! Ich hatte mal versucht, das Rezept von Robert nachzukochen und war mal wieder zu faul, Nudeln selbst zu machen, das Ergebnis war tatsächlich ein wenig enttäuschend.
    Dein Teller schaut sehr gut aus, nun noch schnell ein paar Trüffel drüberhobeln… 😉

  4. Ich hab noch zwei Packungen wunderbarer Pasta aus dem Kühlregal vom Sizilianer hier liegen- da kommt das Rezept ja wie gerufen! Zumal nach dem Nachtdienst…. da muß man auch schauen wie man bei Kräften bleibt, gell?

  5. @Gerd: Ist halt einfach magisch anziehend 🙂 Es muss ja nicht jeden Tag sein!
    @Robert: Mit Trick schmeckts super
    @Sabine: Da muss ich erst das Trüffelschwein auf die Suche schicken 😉
    @Ninive: Mir reicht schon die Tagesschicht 😉

  6. champagnerlady permalink

    Wow, das gibt’s heute zum Znacht! Und die Liebe meines Liebsten ist wieder für eine weile gesichert…;-) Danke!

  7. HISTORY OF ALFREDO DI LELIO CREATOR IN 1908 OF “FETTUCCINE ALL’ALFREDO” (“FETTUCCINE ALFREDO”), NOW SERVED BY HIS NEPHEW INES DI LELIO, AT THE RESTAURANT “IL VERO ALFREDO” – “ALFREDO DI ROMA” IN ROME, PIAZZA AUGUSTO IMPERATORE 30

    With reference of your article (for which I thank you), I have the pleasure to tell you the history of my grandfather Alfredo Di Lelio, who is the creator of “Fettuccine all’Alfredo” (“Fettuccine Alfredo”) in 1908 in the “trattoria” run by his mother Angelina in Rome, Piazza Rosa (Piazza disappeared in 1910 following the construction of the Galleria Colonna / Sordi). This “trattoria” of Piazza Rosa has become the “birthplace of fettuccine all’Alfredo”.
    More specifically, as is well known to many people who love the “fettuccine all’Alfredo“, this famous dish in the world was invented by Alfredo Di Lelio concerned about the lack of appetite of his wife Ines, who was pregnant with my father Armando (born February 26, 1908).
    Alfredo di Lelio opened his restaurant “Alfredo” in 1914 in Rome and in 1943, during the war, he sold the restaurant to others outside his family.
    In 1950 Alfredo Di Lelio decided to reopen with his son Armando his restaurant in Piazza Augusto Imperatore n.30 „Il Vero Alfredo“ (“Alfredo di Roma”), whose fame in the world has been strengthened by his nephew Alfredo and that now managed by me, with the famous “gold cutlery” (fork and spoon gold) donated in 1927 by two well-known American actors Mary Pickford and Douglas Fairbanks (in gratitude for the hospitality).
    See also the website of “Il Vero Alfredo”.(with news also about franchising).

    I must clarify that other restaurants „Alfredo“ in Rome do not belong to the family tradition of „Il Vero Alfredo – Alfredo di Roma“.
    I inform you that the restaurant “Il Vero Alfredo –Alfredo di Roma” is in the registry of “Historic Shops of Excellence” of the City of Rome Capitale.
    Best regards Ines Di Lelio

  8. Ich erinnere mich noch gut an meinen allerersten Teller Tagliatelle Alfredo… als wärs gestern gewesen 😉 Obwohl so einfach, bereite ich das Gericht allerdings viel zu selten selber zu – ob das an den von dir erwähnten Kalorien liegt? 🙂 Am Weekend aber im Tessin unterwegs (hoffe ich zumindest, wettertechnisch momentan ja nicht gerade ideal), wandert aber bestimmt wieder ein guter Parmigiano in meine Einkaufstüte. Dann wird endlich mal wieder Alfredo gekocht 🙂

  9. @Champagnerlady: Ist doch schön, wenn es so einfach geht 😉
    @Ines Di Lelio: Dear Ines, thank you very much for the historic background. I will make sure to visit „Il Vero Alfredo“, when next time in Rome
    @Marco: Eben weil Alfredo ja nicht jede Woche gemacht wird, brauchen wir die Kalorien nicht zu zählen 🙂

  10. oh, eben deinen Kommentar auf sweethome gelesen und schon musste ich mir die Pasta Alfredo genauer ansehen… da läuft mir auch nach dem Mittagessen direkt das Wasser im Mund zusammen… =)

  11. Reto Baruffol permalink

    Ich liebe es, lieber Andy!

    Vielen Dank für deine inspirierenden Rezepte. Für mich ist dieses ein super Beispiel für ein Essen, das besser nicht geht, sobald man etwas weglässt oder hinzufügt, wird das Ergebnis nur schlechter.

    Bis bald mal wieder! Än Gruess, Reto

    >

  12. Beim Lesen dachte ich mir noch – irgendwo habe ich doch letztens Nudeln Alfredo gesehen. Als ich jetzt Patricias Kommentar über mir las, ist es mir auch wieder eingefallen. Genau bei Frau Kohler letztens auf Sweethome…

    Butter, Käse, Sahne… wenn das Zeugs doch bloss nicht so dick machen würde. Obwohl Bikinisaison ist ja erst in einem Dreivierteljahr wieder – wenn überhaupt… 😉

  13. @Patricia: 🙂 also Ziel erreicht!
    @Reto: Ja da schau her – gerne bald wieder mal 😉
    @Henne: Einmal im Herbst, wenn’s trüb und nass ist, eifach so für’s Gmüet, weisch 🙂

  14. danke, soooo lecker!!! lg angie

  15. @Angie: Danke, Angie!

  16. ich bin im pastahimmel! werd ich doch glatt nachkochen, nachdem es hier heute spaghetti mit fleischsoße gibt und ich als nichtfleischesserin immer alternativen suche:-) ihr entschuldigt mich… ich verschwinde im pastahimmel:-) gruß aus den usa

  17. Andrea Meta permalink

    Nachdem ich dieses Gericht schon lange auf meiner Probierliste führe, habe ich es gestern Abend endlich mit den geforderten schönen Zutaten zubereitet. Es führte allseits zu heller Begeisterung und Glückseligkeit. Mir kam noch Stunden danach ein „hach war das fein“ über die Lippen!

  18. @Luisa: Liebe Grüsse in den Pastahimmel 😉
    @Andrea: Eine Probierliste ist gut … eine „Nachgekocht-und-für-gut-befunden-Liste“ ist besser 😀

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