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Risotto all’Amarone

1. November 2020

Claudio schreibt, dieses Gericht vereine 3 exzellente Zutaten aus der Region Venetien. Schade mussten wir auf Grund der Corona Entwicklung unseren Veneto Aufenthalt kurzfristig annullieren. Aber andererseits hätte ich damals ja gar noch nicht gewusst, was ich denn im Veneto einzukaufen hätte 😉

So gibt es hier also Claudio del Principe’s Rezept aus seinem neuen Kochbuch all’orto (aus dem Gemüsegarten) in einer schweizerischen, den Umständen angepassten Version. Ich habe schon gar nicht erst mit der Suche nach Radicchio Castelfranco, Monte Veronese Käse oder gar Squacquerone begonnen, sondern mich gleich um Ersatz gekümmert. Ich hoffe, der Maestro verzeihts mir

Falls ihr ausser diesem noch andere Blogs lest … (how dare you! 😉 ), wird sich heute wahrscheinlich eine Flut von Risotti über euch ergiessen, denn Claudio und Fräulein Schneefeld haben zum #Synchronkochen aufgerufen 🙂

Zutaten:
für 4 Personen

1 L Gemüsebrühe (tradizionell Fleischbrühe –
ich: Hühnerbrühe)
2 EL Olivenöl extra vergine
1 rote Tropea-Zwiebel (ich: Schalotte), fein geschnitten
320 gr Vialone Nano Reis (ich: Carnaroli)
3 dl Amarone della Valpolicella (alternativ ein anderer kräftiger Rotwein)
1 Radicchio Castelfranco (alternativ andere Bittersalate aus dem Veneto, wie Cicorino –
ich: Trevisiano), fein geschnitten
50 gr Butter
50 gr Monte Veronese (ich: Parmesan), gerieben
200 gr Squacquerone (alternativ ein anderer Frischkäse aus Kuh- oder Ziegenmilch –
ich: Burrata)

Zubereitung:

1. in einer kleinen Pfanne die Brühe erhitzen. In einem anderen Topf das Olivenöl erhitzen und die Zwiebel darin anschwitzen, ohne dass sie Farbe annimmt. Dann den Reis dazugeben und auf Temperatur bringen, bis er glasig wird. Mit einem Drittel des Weins ablöschen und diesen komplett verdampfen lassen
2. den restlichen Wein angiessen und etwa zur Hälfte reduzieren lassen. Schöpflöffelweise die heisse Brühe zum Reis geben. Sobald die Brühe fast ganz aufgesaugt ist, kräftig mit einem Holzspatel rühren, um die Stärke vom Topfboden zu lösen. Weitere Brühe dazugiessen. So fortfahren, bis der Reis bissfest gegart ist – das dauert etwa 20 Minuten
3. die Häfte des Radicchio untermischen, dabei darauf achten, dass der Risotto flüssig bleibt. Wenn man den Topf kippt, sollte er wie eine Welle fliessen. Deshalb sagt man auf Italienisch auch all’onda
4. zum Schluss die Butter und den geriebenen Käse unter den Risotto ziehen
5. den Risotto auf flache Teller verteilen. Den Squacquerone mit einem Kaffeelöffel über dem Risotto verteilen, dann den restlichen Radicchio daraufsetzen

Mmmmhhh … das hat geschmeckt! 😀

From → Rezepte

3 Kommentare
  1. Doris Hauser permalink

    Schönen guten Morgen
    Deinem Blog enstprechend, gehe ich davon aus, das der Märt auf dem Helvetiaplatz in Zueri Dir nicht unbekannt ist. Castelfranco findest Du bei Rosetti und der Biostand von Judith&Daniel hatte erst neulich auch ein Exemplar, das dem Castelfranco nicht unähnlich war.

    Mit kulinarischen ZueriStadtGrüssen
    Doris

  2. @Doris: Danke für den Tipp (welcher meine Faulheit schonungslos offenlegt 😉 )!

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  1. Rezension: all’orto – Claudio del Principe | lieberlecker

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